Es ist vielleicht eine ungewöhnliche Zeit für eine Taufe – jetzt mitten in den Zeiten des Lockdowns Light. Sollte man das nicht wann anders machen? Wir Pastoren haben da kurz drüber nachgedacht und uns dann für ein klares „Nein – wir machen das jetzt!“, entschieden. Zu wichtig ist die Taufe laut dem Zeugnis der Bibel, um sich diesbezüglich von einem Virus ausbremsen zu lassen. Jesus selber hat es uns Christen vorgemacht und uns den Auftrag mitgegeben, dass wir Menschen, die zum Glauben gekommen sind, auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen sollen. Und so ist es dann am Sonntag, dem 8.November auch gekommen.
Drei junge Menschen aus unserer Gemeinde haben entschieden, sich taufen zu lassen. Sie alle bezeichnen die Gemeinde als ihr Zuhause und haben zentrale geistliche Schritte in ihrem Leben im Rahmen der Gemeinde vollzogen. Mit ihren bewegenden Zeugnissen haben sie uns mit hineingenommen, wie sie zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gekommen sind. Durch ihre Taufe, die wir dann im Anschluss an die Zeugnisse durchführten, haben sie dies in der sichtbaren und unsichtbaren Welt zum Ausdruck gebracht. Abgesehen von der Freude über den Lebensweg und die Entscheidung der drei Täuflinge ist es auch für mich persönlich ein echtes Privileg gewesen, diese drei Menschen taufen zu dürfen – denn es war tatsächlich meine erste Taufe, die ich durchgeführt habe.
Wir freuen uns sehr, dass diese drei Menschen sich für Jesus Christus entschieden haben und dies auch in ihrem Leben sichtbar wird. In der Predigt hat Basti sehr anschaulich zum Ausdruck gebracht, dass es ein „Mega-Los“ ist, sein Leben als Jünger Jesu Christi zu gestalten. Selbst ein Los für einen Millionengewinn im Lotto ist damit nicht ansatzweise zu vergleichen. Natürlich wäre es schön, so einen Gewinn im Lotto zu erzielen. Letztlich ist dies aber nichts im Gegensatz zu einem Leben mit Jesus.
Nach dem Taufvorgang durften wir noch gemeinsam mit den Paten für unsere Täuflinge beten und sie im Namen unseres Herrn Jesus Christus segnen. Dies hat den schönen und bewegenden Gottesdienst auf eine gute Art und Weise abgerundet – mit drei Täuflingen, die im Anschluss an den Gottesdienst trotz ihres Mund-Nasenschutzes ihre Freude nicht verbergen konnten. 😉
Es war alles in allem ein schöner Gottesdienst, den wir gemeinsam erleben durften. Ich möchte an dieser Stelle allen Personen danken, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben – sei es als im Gottesdienst Beteiligter oder im Gebet. Möge Gott unsere Täuflinge segnen und sie auf ihrem weiteren Lebensweg stets behüten!
Matthias Lederich