Hätte mir Anfang des Jahres jemand gesagt, dass es in diesem Jahr kein SOLA auf dem Grennerberg gibt, hätte ich ihm nicht geglaubt. Selbst Ende Februar dachte ich noch, dass die ganze Corona-Geschichte unser SOLA nicht betreffen würde. Wie sehr ich mich getäuscht habe, ist mir dann einige Wochen später schmerzlich bewusst geworden. Und auch jetzt kann ich kaum glauben, dass das SOLA für dieses Jahr vorbei ist und es eben nicht in typischer Art und Weise als Zeltlager auf dem Grennerberg stattgefunden hat. Aber dieser Bericht ist nicht dafür da, um Trübsal zu blasen, sondern für Dankbarkeit.
Denn wir konnten trotz all der Umstände dieses Jahr ein SOLA veranstalten, wofür wir total dankbar sind. Dieses Mal dann eben als SOLA 2 GO und mit einem ganz anderen Thema als geplant, denn wir waren „In geheimer Mission“ unterwegs.
In der Teenswoche kamen 25 Teilnehmer und in der Kidswoche 45 Teilnehmer jeden Tag gegen 9.30 Uhr zu den verschiedenen Standorten in Lemgo, Detmold und Extertal, um bei einem spannenden Tagesprogramm dabei zu sein. Da wurden Rätsel gelöst, Agenten in der Stadt aufgesucht, geheime USB Sticks gefunden und wieder versteckt, Daten geklaut, entschlüsselt, ein Mensch befreit, Nachrichten gesendet, Telefonanrufe getätigt usw. Es gab auf jeden Fall jede Menge Spaß und Spannung und auch der obligatorische Lagerfeuerabend hat nicht gefehlt. Darüber hinaus gab es auch jeden Tag ein bisschen Lobpreis, eine Andacht passend zum Thema per Video und anschließend eine Stille Zeit in der Kleingruppe, in der das Thema nochmal vertieft werden konnte. Am Ende des Tages, gegen 17.30 Uhr, sind dann alle Teilnehmer wieder nach Hause gefahren, bevor es dann am nächsten Morgen weiterging.
Rückblickend sind wir sehr dankbar, dass wir auf diese Art und Weise trotzdem ein Ferienprogramm für Kids und Teens in diesem Jahr anbieten konnten und das sogar in Kooperation mit den SOLAs in Bielefeld und Höxter. So konnten wir sowohl in Lippe als auch in Bielefeld jeweils um die 70 Teilnehmer erreichen.
Die Vorbereitungen und auch der Ablauf waren in diesem Jahr oft anders, spontan und manchmal für die Mitarbeiter auch ziemlich herausfordernd, aber letztlich ist alles gut gelaufen und wir haben auch in diesem Jahr wieder Gottes großen Segen erlebt – indem er zur richtigen Zeit die nötigen Mitarbeiter geschenkt hat, Bewahrung vor Krankheit und Corona, das optimale Wetter (kein Regentag!) und so viel mehr. Dafür geben wir ihm die Ehre!
Herzlichen Dank für all eure Gebete und vielleicht – so Gott will – findet das nächste SOLA dann wieder wie gewohnt auf dem Grennerberg statt. Wir sind gespannt.
Melanie Lederich