Am Samstag, dem 28.12.2019 war es mal wieder soweit: Mit etwa 50 Leuten machten wir uns mit PKWs auf den Weg zur Teenkreis- und Jugendfreizeit nach Krelingen bei Walsrode. Das Besondere dieses Mal: Wir fahren zum ersten Mal über zwei Jahre auf eine Freizeit, denn wir verbrachten die Tage vom 28.12.2019 bis zum 02.01.2020 im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen (GRZ). Nachdem wir gegen 16:00 Uhr angekommen waren, unsere Zimmer bezogen hatten und etwas gegessen hatten, ging es schon mit dem Thema los.
Während der Freizeit haben wir uns mit dem Hebräerbrief beschäftigt. Dafür haben wir uns in den Wochen vor der Freizeit sowohl im Teenkreis, als auch in der Jugend mit den fünf Büchern Mose befasst. Auf diese Bücher geht der Autor des Hebräerbriefes häufig ein, daher haben es unsere Mitarbeiter als sinnvoll erachtet, dass wir den Inhalt dieser Bücher grob kennen.
In der ersten Einheit ging es um den Hintergrund des Hebräerbriefes und um die Hauptaussage des Briefes: Jesus ist besser! Unser Freizeitlied „Only Jesus“ (deutsch: Es geht nur um Jesus) von den Casting Crowns hat diese Aussage unterstrichen.
Am Sonntagmorgen haben wir den Tag mit der zweiten Einheit begonnen. Darin ging es um das Verhältnis zwischen den Engeln und Jesus. Es wurde klar, dass Jesus höher steht als die Engel, denn er ist Gottes geliebter Sohn und war von Anfang an dabei. Er hat sich selbst erniedrigt, um uns zu erretten, damit wir Kinder Gottes werden können. Nach dem Mittagessen haben wir ein Geländespiel gespielt und abends eine Nachtwanderung gemacht, die etwas länger war als erwartet.
Am Montagmorgen mussten wir etwas früher aufstehen als sonst, denn es stand der Tagesausflug nach Hamburg auf dem Plan. Wir Teilnehmer konnten aus verschiedenen Angeboten wählen, die wir in Hamburg besuchen konnten. Wir haben uns, als wir in Hamburg angekommen sind, aufgeteilt und so entweder im Dungeon auf eine gruselige Art und Weise etwas über die Hamburger Geschichte gelernt, den Tag im Miniatur Wunderland verbracht oder eine Führung durch das impulsive Rathaus gemacht. Im Anschluss an die Angebote konnten wir die Stadt noch in kleinen Gruppen erkunden. Ich denke, dass ich im Namen aller, die dabei waren, sagen kann, dass Hamburg eine wirklich schöne Stadt ist und sich der Tagesausflug gelohnt hat.
Als wir wieder im Jugendhaus in Krelingen angekommen sind, haben wir uns mit dem dritten Teil des Hebräerbriefes befasst. Dabei ging es um das Verhältnis von Jesus zu Mose. Mose hat damals die Stiftshütte gebaut, um mit Gott in Kontakt treten zu können. Als Jesus in die Welt gekommen ist, hat er den Weg zu Gottes Haus geöffnet, so dass wir in Gottes Ruhe bleiben können.
An den Abenden haben wir immer die Möglichkeit gehabt, uns für Jesus zu entscheiden oder unsere Beziehung zu ihm nochmal zu erneuern. Dieses Angebot der Mitarbeiter gilt auch über die Freizeit hinaus.
Am vierten Tag der Freizeit haben wir nach dem Frühstück wie gewohnt mit der vierten Einheit weitergemacht. Wir haben uns mit der Priesterordnung beschäftigt und hierzu eine Gruppenarbeit gemacht. Danach haben wir die Dinge, die wir erarbeitet haben, zusammengetragen und zusammengefasst, was die Priesterordnung von Aaron und die von Melchisedek mit Jesus zu tun hat. Jesus ist ewig und fehlerlos und war ohne Sünde, deshalb konnte er auch ein ewiges Opfer für uns darbringen, was uns ein für alle Mal von unserer Sünde befreit hat.
Am Nachmittag haben wir dann die Möglichkeit gehabt, an einem der Workshops teilzunehmen, die von einigen Mitarbeitern vorbereitet wurden. Von Kreativität bis zu biblischen Themen war alles dabei. Im Anschluss stand uns die große Sporthalle des GRZ zur Verfügung und alle, die wollten, konnten sich bei Ballspielen etwas sportlich betätigen.
Da die Jugendfreizeit über den Jahreswechsel ging, haben wir nach dem Abendessen einen geistlichen Jahresrückblick durchgeführt. Hierbei hat jeder einen Zettel mit 21 Fragen zu dem vergangen Jahr bekommen und konnte reflektieren, was er mit Gott erlebt hat, was ihm in diesem Jahr wichtig geworden ist und was er in den letzten 12 Monaten erlebt hat.
Den Rest des Jahres haben wir gemeinschaftlich mit Spielen oder Gesprächen ausklingen lassen. Pünktlich zum Jahreswechsel sind wir alle zusammen nach draußen gegangen, um uns das Feuerwerk anzusehen, selber ein paar Raketen steigen zu lassen und um das neue Jahr gemeinsam im Gebet zu beginnen. Als Jugend und Teenkreis möchten wir das Jahr 2020 komplett unter Gottes Führung stellen und es von ihm bestimmen lassen.
Der nächste Morgen hat etwas ruhiger begonnen. Wir hatten zwischen 10:00-12:00 Uhr die Möglichkeit, gemütlich zu brunchen und langsam wieder wach zu werden. Mittags hatten wir dann die fünfte Einheit. Es ging um den Neuen Bund, den Gott mit uns Menschen begonnen hat, als er seinen Sohn für uns alle am Kreuz auf Golgatha hat sterben lassen, damit wir in sein Haus können. Nun haben wir die Möglichkeit, selber in Gottes Haus zu kommen und müssen nicht mehr durch einen obersten Priester unsere Sünden im Allerheiligsten der Stiftshütte bekennen. Durch Jesu Tod ist der Vorhang im Tempel zerrissen und der Weg zu Gott ist frei.
Nachmittags hatten wir wieder die Möglichkeit Sport zu treiben.
Am Abend haben wir einen Lobpreisabend mit einem Zeugnisteil gehabt. Dort konnte jeder, der dies wollte, erzählen, was ihm auf der Freizeit oder auch vorher wichtig geworden ist oder er mit Gott erlebt hat. Den Rest unseres letzten Abends haben wir wieder mit Gemeinschaftsspielen oder Lobpreis ausklingen lassen.
Am letzten Tag hatten wir, so wie sonst jeden Tag auch, nach dem Frühstück in der Stillen Zeit die Möglichkeit, uns mit dem in der dann folgenden Einheit behandelten Bibeltext schon einmal zu beschäftigen. Vor der Einheit sollten wir alle schon unsere Zimmer aufräumen und unsere Sachen packen, damit es nach dem Mittagessen nicht mehr so viel ist.
In der Einheit ging es um den letzten Teil des Hebräerbriefes und um den Glauben und das Vertrauen der Glaubenszeugen des Alten Bundes. Nach dem Input haben wir alle zusammen das Abendmahl gefeiert, um uns an den Neuen Bund zu erinnern, den Gott uns durch den Tod Jesu am Kreuz zugesagt hat. Nach dem Mittagessen haben wir den Rest des Hauses aufgeräumt und geputzt, um alles wieder ordentlich zu hinterlassen.
Gegen 14:00 Uhr am 02.01.2020 haben wir uns dann auf den Rückweg nach Bösingfeld gemacht. Ich möchte mich im Namen aller Teens und Jugendlichen nochmal herzlich bei allen bedanken, die uns diese Zeit ermöglicht haben. Vielen Dank an die Mitarbeiter, die schon Wochen vorher angefangen haben, uns das Thema nahezulegen, an das Küchenteam, welches uns wieder sehr leckeres Essen zubereitet hat, und an alle anderen, die diese Freizeit im Gebet begleitet und unterstützt haben.
Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Teen- und Jugendfreizeit.
Wiebke Mühlenmeier