Mitte Juni konnten wir als Gemeindeleitung zwei neue Älteste in unser Leitungsteam aufnehmen. Wir freuen uns, dass Mathias Diehl und Emanuel Gottschick nun als Älteste unsere Truppe verstärken. Gleichzeitig mussten wir drei „alte Hasen“ und gute Freunde aus unserer Runde verabschieden. Eine passende Gelegenheit, um zurückzublicken auf eine bewegte und bewegende Zeit.
Als Gemeinde können wir nicht dankbar genug sein für die Stabilität und Kontinuität in der GL, wie wir sie in den vergangenen 20 Jahren erlebt haben. Mit Anne Rube (8 Jahre im Amt), Bernd Adomat (16 Jahre dabei) und Thomas Goldsche (4 Jahre Teil der Gemeindeleitung) verabschieden wir drei Mitarbeiter, die mit ihrem Einsatz und ihrer Treue über Jahre für diese Kontinuität standen und unsere Gemeinde nachhaltig geprägt haben. Und zwar in ihrer ganz eigenen Art & Weise.
Anne wurde 2012 als erste Frau überhaupt in der FeG Extertal in das Ältestenamt berufen. Sie ist sich dieser besonderen Herausforderung immer bewusst gewesen und hat mit viel Demut und Einfühlungsvermögen ihre Aufgaben angepackt. Dabei haben wir als Team unglaublich profitiert von ihrer Lebensweisheit und ihrer Handlungsfreudigkeit. „Am besten man macht es einfach gleich.“.
Als Seelsorgerin und Mitarbeiterin im Barnabaskreis war sie immer ganz nah dran an den Nöten der Gemeindeglieder. In unzähligen – manchmal schwierigen Konfliktgesprächen – hat sie Menschen ermutigt und ist ihnen zur Seite gestanden. Sie war Ansprechpartnerin für den Arbeitsbereich Kinder, den sie über Jahre als Mentorin begleitet hat. Ihr Herz für die Kinder ist ihr – nach ihrer beruflichen Tätigkeit im Kinderdorf – immer erhalten geblieben. So ist sie auch heute als „Managerin“ der Winterspielwelt immer noch gern für Familien und ihre Kids da.
Vieles aus Annes langjähriger Tätigkeit könnte noch Erwähnung finden, so z. B. ihre Mitarbeit im Kreis, oder Ihre Moderationen in den Gottesdiensten, aber an was wir uns als GL immer erinnern werden, ist ihre ermutigende und freundliche Art. Wie oft hatte Anne den letzten wichtigen, manchmal überraschenden Gedanken, der uns bei Entscheidungsfindungen half. Wir danken Gott für Ihren Einsatz und auch ihrem Mann Günter, der sie so oft freigegeben hat. Gott segne Euch zwei!
Bernd war der alte Hase in unserer GL. 16 Jahre hat er die Geschicke unserer Gemeinde maßgeblich mit beeinflusst. Dabei war die FeG Extertal für ihn manchmal so etwas, wie das zweite Zuhause. Unzählige Male wurde der Weg von Hameln nach Bösingfeld auf sich genommen, um vor Ort Gemeinde gestalten zu können. Mit Bernd hatten wir einen Mann im Team, der über viele wichtige Fähigkeiten verfügte. In allen rechtlichen Fragen war er unser erster Ansprechpartner. Ob die Überarbeitung der Gemeindeordnung, oder aber wichtige Lohn- und Gehaltsfragen, bis hin zur Ausarbeitung und Prüfung von amtlichen Dokumenten war er immer ein Qualitätsgarant.
Auch in Personalfragen und bei den Pastorenwechseln haben wir von Bernds Sachverstand immer wieder profitiert. Bernd hatte ein gutes Auge für das große Ganze und hatte die Entwicklung unserer Gemeinde besonders auf dem Herzen. Nebenbei brachte er sich mit vollem Einsatz in der Musik ein. Als Teamkollegen erinnern wir uns an Bernds Fähigkeit, im rechten Moment auch mal „liebevoll“ Klartext zu reden. Sein Profil in theologischen oder ethischen Fragen hat uns oft geholfen Kurs zu halten. Genossen haben wir die fröhlichen Abende bei Adomats und Bernds fantastischen Humor. Danke Bernd für Deinen Dienst! Du hast Dich, nach nunmehr 16 Jahren im Amt, entschieden, dass in Zukunft etwas mehr Zeit für die Familie da sein soll. Aber eventuell eröffnen sich Dir ja noch mal neue Aufgabenfelder, wir würden uns freuen. Danke auch an Deine Sigrid für die viele Zeit, die ihr der Gemeinde schenkt. Gott segne Euch!
Vor einigen Jahren kamen die „Goldsches“ aus der Missionsarbeit zurück ins Extertal. Für uns als Gemeinde war und ist das ein besonderer Glücksfall, über den wir sehr dankbar sind. Mit Thomas hatten wir somit in den vergangenen 4 Jahren einen weiteren Pastor und Missionar im Team, der sein ganzes Know-how aus 40 Jahren Dienst einbringen konnte. Als GL profitierten wir oft von der biblischen, theologischen Klarheit, mit der Thomas argumentierte und von seiner Lebensweisheit. Mit seiner väterlichen Art und einem stets offenen Ohr war Thomas genau an der richtigen Stelle. Mit ihm bekam auch das Thema „Mission“ einen höheren Stellenwert, denn hier schlägt Thomas‘ Herz ganz besonders. Dieses Anliegen kam immer wieder durch, ob in seinen Predigten, oder beim Bikergottesdienst „Schräglage“. Und Gott sei Dank, auch in Krankheit hat ER Dich durchgetragen. Von dem schweren Unfall vor einigen Jahren konntest Du Dich gut erholen, und heute bist Du wieder „fast“ der Alte.
Nun hast Du etwas mehr Zeit für den Seniorenkreis, die Motorradtouren durchs Weserbergland, oder Deine Helga. Ihr bleibt uns, Gott sei Dank, als Mitarbeiter erhalten. Uns bleibt nur Danke zu sagen für Deinen und Euren Dienst, liebe Goldsches. Gut, dass unser himmlischer Vater Euch als Team hierher gestellt hat. Gott segne Euch!
Mit dieser kleinen „Lobhudelei“ möchte ich Euch dreien Danke sagen für Euren Dienst. Mir ist bewusst, wem diese Ehre allein gehört, nämlich Gott, der uns befähigt, Gott und der Gemeinde zu dienen.
Es war und ist uns als GL eine Ehre gewesen, mit Euch zusammenzuarbeiten. Wir haben Freude und Leid miteinander geteilt und manche Krise durchstanden. Aber in allen Krisen, ob „Finanz-,Flüchtlings- oder Coronakrise“, hat Gott durchgetragen. Ihm sei Ehre und Dank!
Wir wünschen Euch Gottes reichen Segen!