Am 28.04.2023, 3 Jahre nach dem ersten Versuch hat es dann endlich geklappt – das Männerfrühstück mit dem ehemaligen Fußballprofi Michael Sternkopf, fand tatsächlich statt!
Die im Vorfeld der Veranstaltung durchgeführte Werbung und besonders die persönlichen Einladungen hatten Erfolg, so dass bereits einige Tag vor Beginn die Maximalzahl der Teilnehmer erreicht war. Gut 100 Männer fanden sich dann am Samstagmorgen ab 09.00 Uhr in der FeG ein, unter ihnen auch zahlreiche Gäste. Es wartete ein einladendes Ambiente auf uns, mit dekorativ eingedeckten Tischgruppen zu je 6 Personen im kleinen sowie hinteren Teil des großen Saales. In der Mitte befand sich das reich gedeckte Frühstücksbuffet, bei dem unser Koch und sein Team wieder einmal sämtliche Register gezogen hatten. Einen ganz herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle – es war großartig!
Auch die Bühne war dem Thema angemessen geschmückt, mit einer Torwand, einigen Trikots u. Schals, sowie einem Tisch mit 2 Stühlen für den späten (Fußball-)Talk. Untermalt wurde die Veranstaltung von dezenter Livemusik mit Klavier und Schlagzeug.
Geleitet wurde der Vormittag von Peter Hahne („Ja, auch die FeG Extertal leistet sich ihren Peter Hahne.“), der seine Sache grandios gemeistert hat. Nach einer kurzen Begrüßung wurde das Frühstück mit einem Gebet eröffnet. Danach war der Sturm auf das Buffet eröffnet, und es wurde reichlich zugegriffen. Während des Frühstücks gab es an den Tischen angeregte Unterhaltungen, und man kam so auch mit den Gästen ins Gespräch.
Nachdem (fast) alle satt und zufrieden wieder etwas zur Ruhe gekommen waren, ging es mit dem Hauptteil auf der Bühne weiter. Peter Hahne setzte sich gemeinsam mit Michael Sternkopf auf die bereitgestellten Stühle und führte mit ihm im Stil eines Fußballtalks ein Interview in mehreren Abschnitten durch. Zwischendrin gab es immer wieder kurze Pausen mit musikalischer Begleitung. Außerdem gab es noch eine kleine Ballchallenge mit Lukas Diehl und unserem Gast, welche Lukas grandios für sich entscheiden konnte.
Michael Sternkopf, den seine Fußballkariere von 1988 bis 2004 unter anderem zum FC Bayern München, aber auch zu Arminia Bielefeld brachte, berichtete ganz ruhig und nahbar von seinen Erlebnissen. Er erzählte von Höhepunkten und eindrucksvollen Erlebnissen, von emotionalen Momenten und unvergesslichen Spielen. Er berichtete von Erfolgen und dem einen oder anderen großen Sieg. Genauso ließ er uns aber auch an den Schattenseiten teilhaben, die es in diesem Geschäft ebenfalls gibt. Er berichtete von Problemen und persönlichen Niederlagen. Er erzählte schonungslos vom Druck, der im Profigeschäft herrscht, von Ängsten und Selbstzweifel und davon, dass er so seine Unbekümmertheit verloren habe. „Wer bin ich, wenn ich einmal nicht so erfolgreich bin? Wenn eine Verletzung mich ausbremst? Was gibt mir Selbstwert, und was definiert mich, wenn der Erfolg ausbleibt oder die Erwartungen nicht erfüllt werden? Wo finde ich Halt und Anerkennung in Niederlagen?“ All dies ließ ihn auch nach dem Ende seiner aktiven Karriere nicht los, so dass er in tiefe Depression und Abhängigkeit kam, was letztendlich in einem Burnout endete.
Doch Gott sei Dank musste er dort nicht stehen bleiben. Durch einen guten Freund durfte er 2014 von Jesus hören und hat sich dann 2018 bewusst dazu entschieden umzukehren und sein Leben Jesus zu geben. Er sagte dazu: „Ich habe einige Wechsel in meiner Karriere erlebt, aber mein bester Wechsel war ins Team von Jesus!“ Weiter berichtete er, wie diese Entscheidung sein Leben radikal zum Guten hin verändert hat. Nach und nach durfte er alte und schlechte Gewohnheiten ablegen und sich so von Gott immer mehr verändern lassen. Seitdem hat ihm Gott aufs Herz gelegt, anderen von seinem Leben zu erzählen und so Zeugnis für Jesus sein zu dürfen. Und das konnte man wirklich spüren, denn Michael war mit dem, was er sagte, ein klares und Mut machendes Zeugnis für unseren HERRN! Es war wunderbar zu sehen, wie die Männer ernsthaft zuhörten und die eindrücklichen Erzählungen von ihm aufnahmen. Es gab Momente, da hätte man im Saal eine Stecknadel fallen hören können.
Nach gut 3 ½ Stunden neigte sich die Veranstaltung dem Ende zu, und alle gingen teils tief bewegt von dem Gehörten wieder nach Hause. Wir können unserem großen Gott einfach nur dankbar sein für diesen gesegneten Vormittag! Beten wir dafür, dass das Gesagte in den Herzen der Zuhörer weiterarbeitet und sie nicht loslässt, so dass sie sich zu Gott ziehen lassen! Einen herzlichen Dank auch noch einmal an alle, die mit zum Gelingen beigetragen haben – es ist immer wieder wunderbar zu sehen, wie schön und erbauend Gemeinde ist!
Johannes Gottschick